Tätigkeit
Was erwartet Sie an einer Europäischen Schule?
An den Europäischen Schulen (Institutionen der EU) lernen Sie als österreichische Lehrkraft ein System kennen, das einen mehrsprachigen Unterricht für alle Kinder vom Elementar- bis zum Sekundarbereich garantiert. Sie unterrichten Ihr Fach auf Deutsch nach einem speziellen Lehrplan für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern in der Regel Bedienstete der Europäischen Union sind, aber auch für Schülerinnen und Schüler des Gastlandes.
Europäische Schulen sind multikulturelle Schulen - sowohl in Hinblick auf die Schülerinnen und Schüler als auch auf das Kollegium, das sich genauso heterogen zeigt wie das Klassenzimmer. Das bedeutet für Sie eine Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus fast allen Ländern der EU, die ebenfalls in ihrer Landessprache unterrichten und den Kindern und Jugendlichen Unterricht in ihrer Erstsprache ermöglichen. Österreichische Kolleginnen und Kollegen sind in den deutschen Sprachabteilungen eingesetzt und unterrichten Schülerinnen und Schüler mit Erstsprache Deutsch, aber auch Kinder mit nichtdeutscher Erstsprache.
Eine wichtige Voraussetzung für die Tätigkeit an diesen Schulen ist die Beherrschung von Französisch (bzw. Italienisch in Varese) und Englisch, da viele Konferenzen und Kontakte mit Eltern in diesen Sprachen erfolgen.
Die Europäischen Schulen genießen die Rechte und Pflichten einer öffentlich-rechtlichen Bildungseinrichtung in den jeweiligen Sitzländern. Auf der Grundlage des vom Obersten Rat beschlossenen Personalstatuts werden die Einzelheiten der Abordnung von Direktions-, Lehr- und Aufsichtspersonal aber durch die zuständige Behörde des Mitgliedstaates an die Europäischen Schulen geregelt.
Das BMBWF entsendet österreichisches Lehrpersonal an derzeit insgesamt zehn Europäische Schulen.