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OER-Materialien

 

Herzlich willkommen auf der Kultur und Sprache Materialienplattform. 

 

Unsere OER Plattform bietet Deutschlehrenden weltweit methodisch und inhaltlich innovative Materialien zur Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache. Die niederschwellig umsetzbaren Unterrichtssequenzen von 15-45 Minuten Umsetzungsdauer eröffnen zeitgemäße Perspektiven auf Österreich und setzen die Ziele kulturreflexiven Lernens und des DACH-Prinzips in der Praxis um. Sie sind v.a. für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen konzipiert.

 

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Alle originären Inhalte auf dieser Website sind, soweit nichts anderes vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. 

 

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Inhalt:
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https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

© Ruth Bohunovsky
LuegerTemporär, CC BY-SA 4.0, eigenes Werk
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Dr. Karl Lueger: eine Polemik

Kritik an ideologisch problematischen Denkmälern gibt es weltweit, in diesem Beitrag geht es um ein österreichisches Beispiel. Karl Lueger war ein wichtiger Politiker dieses Landes, der bis heute im kollektiven Gedächtnis der Stadt Wien stark verankert ist. Als Bürgermeister (1897 bis 1910) hat er die Hauptstadt modernisiert, gleichzeitig vertrat er aber auch eine aggressive antisemitische Position und Politik. Daher gibt es bis heute viele polemische Debatten darüber, ob und wie man mit seinem Namen im öffentlichen Raum umgehen soll. Anhand der Umbenennung des „Dr. Karl Lueger-Rings“ in „Universitätsring“, einer Graffiti-Aktion am Lueger-Denkmal und der Kunstinstallation „LuegerTemporär“ am Dr.-Karl-Luger-Platz werden diese heiß diskutierte Figur der Geschichte Wiens und die aktuellen Debatten dazu vorgestellt.

06.07.2023
von Ruth Bohunovsky

Creative Commons Lizenzvertrag

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Globale Lernziele


Die Lernenden

  • kennen einen wichtigen und bis heute polemischen historischen Politiker Österreichs, Dr. Karl Lueger.
  • erwerben sprachliche Mittel für Gespräche über politische und polemische Themen.
  • werden für die Notwendigkeit, kritisch mit dem gesellschaftlichen Gedächtnis umzugehen, sensibilisiert.
  • erfahren, dass die symbolische Zuschreibung für gesellschaftliche Erinnerungsorte immer wieder neu verhandelt werden (muss).

<5 min

Feinlernziele

Die Lernenden

  • reflektieren über das weltweite Phänomen, dass politisch oder ideologisch fragwürdige Denkmäler aus politischen Gründen gestürzt, zerstört oder mit Graffiti übersprüht werden.
  • gewinnen Ambiguitätsrelevanz, da es sowohl nachvollziehbare Argumente für, aber auch gegen das (gewalttätige) Entfernen von Denkmälern wichtiger, wenn auch polemischer historischer Figuren gibt.

Umsetzung

Die Lehrperson kann als Anregung Bilder zeigen, die man im Internet findet, wenn man „Denkmäler stürzen“ in der Suchfunktion eingibt. Es geht dabei nicht darum, zu identifizieren, welche Statuen auf den Bildern gestürzt, bzw. verunstaltet werden, sondern die Lernenden zu fragen, was sie mit diesen Bildern assoziieren, ob ihnen bekannt ist, worum es bei diesen Aktionen geht. Dieser thematische Einstieg ist jedoch auch ohne das Zeigen von Fotos möglich, z. Bsp. ausgehend vom Stichwort „Denkmalstürze“. Besonders interessant wäre es, auch auf Denkmalstürze im eigenen Land einzugehen, die den Lernenden bekannt sind. Schließlich soll darauf hingewiesen werden, dass es sich um ein weltweites Phänomen handelt, das in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Dann soll noch kurz diskutiert werden, ob die Lernenden solche Aktionen für sinnvoll oder nicht, für positiv oder negativ halten, bzw. welche Auswirkungen sie auf die Wahrnehmung historischer Persönlichkeiten haben können. Ziel sollte sein, diese Aktionen nicht als positiv oder negativ zu definieren, sondern zum Nachdenken anzuregen. Es soll auf mögliche legitime Beweggründe der AktivistInnen und positive Auswirkungen hingewiesen werden, aber auch darauf, dass durch Auslöschen öffentlicher Erinnerungsorte wichtige historische Ereignisse leichter in Vergessenheit geraten, statt kritisch hinterfragt zu werden. Die Lehrperson stellt insgesamt mehr Fragen als Antworten, regt zur Reflexion an und lässt unterschiedliche Meinungen zu. Die Lernenden sollen sich frei ausdrücken können, ohne aufgrund ihrer Meinung kritisiert zu werden.

Zusatz Informationen
Einführung: Denkmäler stürzen, macht das Sinn? Anmerkungen

Der Lehrperson sollte bekannt sein, dass es weltweit Beispiele von Denkmalstürzen gibt, wobei meist politische AktivistInnen Denkmäler von ideologisch fragwürdigen historischen Persönlichkeiten stürzen oder verunstalten, um ihre (oft lange Zeit positiv besetzte) Präsenz im öffentlichen Raum in Frage zu stellen. Einen informativen und ausgewogenen Artikel zum Thema findet man z. Bsp. hier: https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-06/denkmalstuerze-proteste-anti-rassismus-boston-washington-5vor8. Im Internet kann man aber jede Menge von Texten, Artikeln, Stellungnahmen usw. zum Thema finden, um sich etwas einzulesen.


<5 min

Feinlernziele

Die Lernenden stellen Vermutungen an und werden für die Komplexität des Themas „Erinnerungskultur“ anhand eines konkreten Beispiels sensibilisiert.

Umsetzung

Die Lernenden sehen sich das Foto (Arbeitsblatt Pkt. 1) an und stellen Vermutungen an. Die Lehrperson hilft bei der sprachlichen Formulierung, gibt jedoch keine Antwort auf die Frage, was der Grund für die Graffiti-Aktion und die Entscheidung, die Graffiti-Schriftzüge nicht zu entfernen, gewesen sein könnte. Unterschiedliche Hypothesen und Meinungen sollen zugelassen werden.

Zusatz Informationen
Ein polemisches Denkmal in Wien Anmerkungen

 

Das Foto zeigt das Denkmal von Dr. Karl Lueger am Dr.-Karl-Lueger-Platz in Wien. Man sieht, dass auf dem Sockel des Denkmals das Wort „Schande“ steht. Diese Graffiti-Aktion fand 2021 statt, die Graffiti-Schriftzüge sind bis heute zu sehen und die Polemik rund um die Erinnerungskultur an Karl Lueger hat sich bis heute kaum beruhigt. Mehr Informationen zur Person Karl Lueger finden Sie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lueger; Informationen zu Karl Lueger und aufschlussreiche Bilder aus seiner Zeit: https://magazin.wienmuseum.at/karl-lueger-als-populist-und-antisemit. Es ist jedoch nicht notwendig, sich eingehend mit der Geschichte Luegers auseinander zu setzen, die wesentlichen Informationen werden im Laufe der Erarbeitung des vorliegenden Materials von den Lernenden erarbeitet.

 


Dr. Karl Lueger-Kult oder Schande?

Ruth Bohunovsky

CC BY SA 4.0


Dr. Karl Lueger-Denkmal

Ruth Bohunovsky

CC BY SA 4.0


15-25 min

Feinlernziele

Die Lernenden

  • machen sich mit der Geschichte Karl Luegers und der Polemik rund um diese historische Persönlichkeit vertraut.
  • entnehmen dem Text wichtige Schlüsselwörter.
  • lernen feste Wortverbindungen für Diskussionen zu politischen Themen.

Umsetzung

Arbeitsblatt Pkt. 2,  a) Die Lernenden lesen den Text in Einzelarbeit, markieren 5 Wörter, die sie als wichtigste Schlüsselwörter (oder aussagekräftige Satzteile) des Textes identifizieren und vergleichen ihre Auswahl dann mit den anderen KollegInnen (es gibt keine richtigen oder falschen Antworten, die Aufgabe dient dazu, dass sich die Lernenden genauer mit dem Text beschäftigen als beim Lesen ohne Arbeitsauftrag). Danach versuchen sie, wieder in Einzelarbeit, passende Wortverbindungen zu finden (b) und diese, anhand einer erneuten Lektüre des Textes über Karl Lueger, zu überprüfen.

Zusatz Informationen
Karl Lueger als Kultfigur und als Schandfleck: eine Polemik Anmerkungen

Lösung der Wortverbindungen: eine kontroverse Geschichte erleben; in das kollektive Gedächtnis eingehen; umstritten sein; ein Denkmal errichten; zu Diskussionen führen; Kontroversen auslösen; zu einer Debatte kommen; mit der Vergangenheit umgehen; eine Verantwortung haben (auch andere Lösungen sind möglich, z. Bsp. zu Diskussionen kommen; zu einer Debatte führen, die hier angegebenen Kombinationen entsprechen den Wortverbindungen, die auch im Text über Lueger vorkommen).


Dr. Karl Lueger-Kult oder Schande?

Ruth Bohunovsky

CC BY SA 4.0


10-15 min

Feinlernziele

Die Lernenden

  • kennen zwei konkrete Beispiele der Wiener Erinnerungskultur in Hinblick auf Karl Lueger.
  • setzen sich mit unterschiedlichen Formen auseinander, wie man mit dem gesellschaftlichen Gedächtnis umgehen kann.
  • erwerben Ambiguitätstoleranz.
  • formulieren und drücken ihre Meinung aus.

Umsetzung

Die Lernenden lesen die Texte (Arbeitsblatt Pkt. 3) und sehen sich die Bilder an. Im Anschluss wird die Abschlussfrage auf der Steininschrift als Anlass genommen, um Meinungen zu formulieren, auszutauschen und auszuhandeln. Unterschiedliche Meinungen sollen ausgedrückt werden können und respektiert werden, am Ende soll und kann keine klare Antwort stehen, sondern unterschiedliche Meinungen und die Notwendigkeit der öffentlichen Diskussion in jedem einzelnen Fall klar geworden sein.

Zusatz Informationen
Karl Lueger in Wien heute: zwei Möglichkeiten Anmerkungen

Aufgrund der zunehmenden Problematisierung der Person Karl Luegers und nach dem Beschluss einer HistorikerInnen-Kommission beschloss der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft von Wien am 5. Juni 2012 die Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Rings in Universitätsring. Unter anderem hat sich auch die Universität um diese Umbenennung bemüht, um bei internationaler Zusammenarbeit mit anderen Universitäten eine ideologisch unproblematische Adresse angeben zu können. Bei Interesse findet man auf der Internetseite https://www.koer.or.at/projekte/lueger-temporaer/ die wichtigsten Informationen zur Kunstinstallation am Dr. Karl Lueger-Platz (anders als im Falle der Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger Rings in Universitätsring wurde der Dr.-Karl-Lueger-Platz bisher nicht umbenannt. Wie die Frage „Wie wollen wir heute als Gesellschaft mit unserem historisch belasteten Erbe umgehen?“ am Ende der steinernen Inschrift neben der Kunstinstallation schon andeutet, gibt es auf diese Frage keine klare Antwort, sie muss öffentlich diskutiert und ausgehandelt werden.


Dr. Karl Lueger-Kult oder Schande?

Ruth Bohunovsky

CC BY SA 4.0

Sprachniveau B2 Dauer alter
Fertigkeit(en)

Fertigkeit(en) Sprechen Lesen


Themen

Gesellschaft / Politik Kunst / Literatur / Musik / Film / Theater Bekannte Persönlichkeiten


Ausstattung

Internetfähiges Gerät für Lehrperson

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Bundesministerium für Bildung

Minoritenplatz 5
1010 Wien

 

Abteilung Abteilung III/8 - Bilaterale internationale Angelegenheiten Bildung; Weltweit Unterrichten;

Holocaust-Education/Erinnerungspolitik – international; Nationale Strategie gegen Antisemitismus

 

MMMag. Klaus Redl, BA MA

T +43 1 53120 4821
klaus.redl@bmb.gv.at

 

 

 

OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung

Abteilung Auslandsstandorte und Sprache

Programm Kultur und Sprache

Standort: Universitätsstraße 5
1010 Wien

 

kulturundsprache@oead.at

 

Dr.in Astrid Postl, MA

T +43 1 534 08 518

 

Mag.a Katrin Havlicek-Rosenauer

T +43 1 534 08 511

 

 

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