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OER-Materialien

 

Herzlich willkommen auf der Kultur und Sprache Materialienplattform. 

 

Unsere OER Plattform bietet Deutschlehrenden weltweit methodisch und inhaltlich innovative Materialien zur Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache. Die niederschwellig umsetzbaren Unterrichtssequenzen von 15-45 Minuten Umsetzungsdauer eröffnen zeitgemäße Perspektiven auf Österreich und setzen die Ziele kulturreflexiven Lernens und des DACH-Prinzips in der Praxis um. Sie sind v.a. für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen konzipiert.

 

Creative Commons Lizenzvertrag

 

Alle originären Inhalte auf dieser Website sind, soweit nichts anderes vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. 

 

Die Materialien in dieser Datenbank verweisen oft auf Websites von Drittanbietern. Sollte durch Änderungen auf diesen Websites ein Link in unseren Unterrichtsmaterialien nicht mehr funktionieren, ersuchen wir Sie um eine kurze Rückmeldung an kulturundsprache@oead.at.

 


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Inhalt:
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CC BY-SA 4.0

© s/a
Stefan Zweig (ca. 1912)
CC BY-SA 4.0

Stefan Zweig und die Frauen

Stefan Zweig ist bis heute einer der weltweit meistgelesenen Autoren deutscher Sprache. Viele Lernende haben sicher schon von ihm gehört. In diesem Beitrag sollen wichtige Stationen seines Lebens vorgestellt werden (2 Ehen, Wohnorte, Exil), die gleichzeitig die Konsequenzen einschneidender historischer Ereignisse des 20. Jahrhunderts widerspiegeln (Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie, Nationalsozialismus und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung). Auch seine zwei Ehefrauen, die beide entscheidend für die hohe literarische Produktivität des Autors waren, sollen kurz vorgestellt werden. Anhand kurzer literarischer Zitate wird ein Einblick in den literarischen Stil und die heterogene Darstellung der Frauenfiguren in Zweigs Büchern gegeben.

29.03.2022
von Ruth Bohunovsky

Creative Commons Lizenzvertrag

Alle originären Inhalte auf dieser Website sind, soweit nichts anderes vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Globale Lernziele


Die Lernenden

  • lernen einen der weltweit bekanntesten österreichischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts (besser) kennen, sowie zentrale Frauenfiguren seines Lebens und seiner literarischen Werke
  • üben ihre Lesekompetenz auf B1-Niveau
  • erwerben außerdem Textsortenkompetenz im Vergleich zwischen literarischen und nicht literarischen Textausschnitten
Anmerkungen
Anmerkungen

Stefan Zweig hat ein umfangreiches literarisches Werk hinterlassen. Er war schon zur Zeit seines Lebens ein Bestsellerautor und wird auch heute noch in viele Sprachen immer wieder neu übersetzt und weiterhin viel gelesen. Sein pazifistisches Engagement ist bis heute eine Referenz im Kampf gegen Krieg und Unterdrückung von Minderheiten. Sein literarischer Stil wird im Literaturbereich jedoch nicht immer wohlwollend aufgenommen, was vor allem an der oft pathetischen Schreibweise und den dramatischen Übertreibungen liegt. In diesem Beitrag geht es jedoch nicht darum, dass die Lernenden literarische Wertungen vornehmen, sondern dass sie einen bekannten Autor deutscher Sprache kennenlernen, sowohl die wichtigsten Informationen zu seinem Leben, aber auch kurze Beispiele seiner literarischen Schriften. Da in Zweigs Büchern oft Frauenfiguren im Mittelpunkt stehen, wird auch dieses Thema kurz angesprochen. Es ist jedoch nicht notwendig, dass die Lehrperson Werk und Leben von Stefan Zweig gut kennt. Ein kurzer Blick auf die Wikipedia-Seite zu Stefan Zweig reicht als Vorbereitung für den Unterricht aus.


15-25 min

Feinlernziele

Die Lernenden lesen einen biographischen Text und ergänzen ihn mit den passenden Informationen. Sie trainieren ihre Lesekompetenz und das Hör-Seh-Verstehen. Sie erhalten auch die wichtigsten Informationen zu Leben, historischem Kontext und Werk des weltweit bekannten Autors Stefan Zweig.

Umsetzung

Jede/r Lernende bekommt ein Arbeitsblatt. Aufgabe 1 soll im Plenum besprochen werden, eventuell haben die Lernenden schon Vorwissen zu Zweig, es können aber auch ohne Vorwissen Hypothesen aufgestellt werden. Die Lehrperson soll hier wenig inhaltlich korrigieren, es sollen Assoziationen hergestellt und das Interesse geweckt werden. Aufgabe 2 kann in Einzelarbeit oder Zweiergruppe durchgeführt werden. Diese Aufgabe wird NICHT sofort korrigiert. Zuerst wird das Video der Aufgabe 3 (https://www.youtube.com/watch?v=fyhsEcfTb6E) angesehen, mit dessen Hilfe viele der Informationen des Lückentextes überprüft werden können. Der Lückentext kann nun, nach Ansehen des Videos, im Plenum gemeinsam korrigiert werden. Außerdem sollen die Lernenden in Zweierarbeit andere Informationen, die sie dem Video entnehmen können, notieren.  Bei Interesse können die Zitate aus Aufsätzen von Stefan Zweig, die im Video gezeigt werden, gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Sie zeugen von Zweigs pazifistischer Einstellung.

Zusatz Informationen
Stefan Zweig – Leben und Werk Anmerkungen

Am ersten Foto (Stolperstein Stefan Zweig) sieht man ein Beispiel des Kunstprojekts „Stolpersteine Salzburg“ (http://www.stolpersteine-salzburg.at/). Diese „Stolpersteine“ aus Messing wurden in der ganzen Stadt an verschiedenen Orten angebracht. Auf ihnen stehen die wichtigsten Lebensdaten von Menschen, die in Salzburg von den Nationalsozialisten verfolgt oder ermordet wurden. Die Steine werden an der letzten Wohnadresse angebracht, die die jeweilige Person freiwillig wählte (im Fall von Stefan Zweig bei seinem Haus am Kapuzinerberg). Auf diesem Stolperstein ist das Geburtsjahr Zweigs (1881), das Jahr seiner Flucht vor den Nazis (1934), die Stationen seines Exils (England, USA, Brasilien) und sein Todesdatum angegeben.

 

Das zweite Foto zeigt das Gebäude in Salzburg, in dem sich heute das Zentrum Stefan Zweig befindet. Dort werden Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekte zu Stefan Zweig durchgeführt (https://stefan-zweig-zentrum.at/en/).

 

Das dritte Foto zeigt Stefan Zweigs erste Ehefrau Friderike, als sie noch mit ihrem ersten Mann, dem Finanzbeamten Felix Edler von Winternitz, verheiratet war. Sie ist mit ihren beiden Töchtern zu sehen. Friderike war eine sehr selbstbewusste, autonome und moderne Frau. Sie war Journalistin und Schriftstellerin.

 

Das vierte Foto zeigt die Grabstätte von Stefan Zweig und seiner zweiten Frau, Lotte Altmann, die sich gemeinsam mit ihrem Mann im Februar 1942 in Petrópolis, in der Nähe von Rio de Janeiro, Brasilien, das Leben nahm. Beide sind dort begraben.

 

Am fünften Foto sieht man eine Gedenktafel für Stefan Zweigs erste Ehefrau, Friderike Winternitz. Lang stand sie im Schatten ihres Mannes, die Gedenktafel soll darauf hinweisen, dass sie auch selbst als Autorin und Übersetzerin ein Lebenswerk schuf.

 

2. Lösung des Lückentextes:

Stefan Zweig war ein sehr bekannter Schriftsteller, Übersetzer und Pazifist. Er lebte von 1881 bis 1942 Sein Geburtsort war Wien. Die Stadt gehörte damals noch zur österreichisch-ungarischen Monarchie, die 1919 zu Ende ging. Zweig lebte dann in der Republik Österreich, bis die Nationalsozialisten die Herrschaft übernahmen. Gestorben ist er in Petrópolis.

Schon während seines Lebens war Stefan Zweig sehr bekannt und einer der meistgelesenen und übersetzten Autoren deutscher Sprache.  Er schrieb viele historische Biographien, zum Beispiel über Marie Antoinette, die Königin von Frankreich, oder über Erasmus von Rotterdam, den niederländischen Gelehrten. Außerdem ist Stefan Zweig für seine psychologischen Novellen bekannt, bei denen oft Frauenfiguren im Mittelpunkt stehen, zum Beispiel Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau oder Brief einer Unbekannten. Seine bekanntesten Werke sind Die Schachnovelle, Die Sternstunden der Menschheit und Die Welt von Gestern. Zweig engagierte sich sein Leben lang gegen den Krieg und den Autoritarismus.

Stefan Zweig war zweimal verheiratet. Seite erste Frau war Friderike Maria Winternitz, die Übersetzerin und Schriftstellerin war und zwei Töchter mit in die Ehe brachte. Mit ihr lebte er lange in Salzburg. Als er vor den Nazis flüchten musste, übersiedelte er 1934 nach England. Dort lernte er seine zweite Frau, Lotte Altmann, kennen, die anfangs seine Sekretärin war. Mit ihr ging er schließlich ins Exil nach Brasilien, wo er in der Nähe von Rio de Janeiro wohnte. Seine erste Frau ging ebenfalls ins Exil, in die Vereinigten Staaten. Friderike und Stefan Zweig blieben in engem Briefkontakt, bis Stefan Zweig 1942 durch Selbstmord gemeinsam mit Lotte aus dem Leben schied. In seinem Abschiedsbrief schrieb er, dass er die Zerstörung seiner „geistigen Heimat Europa“ und sein Leben im Exil nicht mehr verkraftete.


Arbeitsblatt_Stefan Zweig – Leben und Werk

Ruth Bohunovsky

CC BY-SA 4.0


15-25 min

Feinlernziele

Die Lernenden

  • verbessern ihre Lese- und Textsortenkompetenz anhand kleiner literarischer Textausschnitte
  • drücken ihre eigene Meinung zu einem widersprüchlichen Thema aus
  • stellen Nachforschungen zur Rezeption von Stefan Zweigs Werk in der eigenen Sprache an

Umsetzung

Jede/r Lernende bekommt ein Arbeitsblatt. Aufgabe 1 a): zuerst den Text im Plenum lesen, die wichtigsten Wörter semantisch klären. Es geht jedoch nicht darum, den Text in den Einzelheiten zu verstehen, sondern ein Gefühl dafür zu bekommen, was diesen Text zu einem literarischen Text machen könnte.

Unterschiedliche Meinungen und Interpretationen in 1 b) sollen zugelassen werden. Auch 2 a) und b) sollte im Plenum gelesen werden, wobei die Lehrperson beim Verständnis hilft. Bei Aufgabe 2 b) sollen nur die ersten vier Zeilen gelesen werden! Bei Aufgabe 2 c) sollen die Lernenden dann selbstständig, in Zweier- oder Dreiergruppen und schließlich im Plenum ihren eigenen Standpunkt darlegen. Als Hausaufgabe wird empfohlen, die Lernenden aufzufordern, eine Liste von Übersetzungen von Büchern Stefan Zweigs in der eigenen Sprache zu erstellen. Die Arbeitsanweisung für diese Hausaufgabe könnte folgendermaßen aussehen: „Die Literatur von Stefan Zweig hat viele Fans und ist in viele Sprachen übersetzt worden. Welche seiner Bücher wurden in Ihre Sprache übersetzt? Suchen Sie im Internet Informationen dazu und notieren Sie einige Buchtitel auf Deutsch und die Übersetzungen in Ihrer Sprache. Gibt es darunter Bücher, die eine Frauenfigur im Mittelpunkt haben? Welches der Bücher von Stefan Zweig würde Sie am meisten interessieren und warum?“

Zusatz Informationen
Stefan Zweigs Literatur und die Frauen Anmerkungen

Stefan Zweigs Literatur ist sehr populär, wird aber von vielen Literaturwissenschaftler/innen nicht sehr geschätzt. Es geht in diesem Beitrag jedoch nicht um die Qualität oder eine Bewertung seiner Literatur, sondern um einen ersten Kontakt und um eine ästhetische Sensibilisierung in Hinblick auf literarische Texte und den persönlichen Bezug zu den angeführten Zitaten.

 

Lösungen:

 

1 b): es kann hier unterschiedliche Interpretationen geben. Oft werden der Literatur von Zweig folgende Eigenschaften zugeschrieben: zahlreiche Adjektive, gefühlsbetont, dramatische Momente, Subjektivität.

 

2. Die Zitate aus 2 a) und b) sind eigentlich genau widersprüchlich. Das erste Zitat ist nicht von Stefan Zweig, er verwendet es jedoch als Einleitung für eine seiner Novellen. Es entspricht sicherlich auch einem weit verbreiteten Stereotypen der damaligen Zeit. Das Zitat aus 2 b) zeigt einen modernen Stefan Zweig, der für die Gleichberechtigung der Frauen eintritt, auch wenn er das im eigenen Leben nicht immer umsetzen konnte. Es ist bemerkenswert, dass dieses Zitat in einer aktuellen feministischen Zeitschrift zu finden ist.


Arbeitsblatt_Stefan Zweigs Literatur und die Frauen

Ruth Bohunovsky

CC BY-SA 4.0

Sprachniveau B1 Dauer alter
Fertigkeit(en)

Fertigkeit(en) Hör-Sehverstehen Sprechen Schreiben Lesen


Themen

Gesellschaft / Politik Kunst / Literatur / Musik / Film / Theater Familie / Beziehung / Privatleben Bekannte Persönlichkeiten


Ausstattung

Internetfähiges Gerät für Lehrperson Internetfähiges Gerät für Lernende

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Bundesministerium für Bildung

Minoritenplatz 5
1010 Wien

 

Abteilung Abteilung III/8 - Bilaterale internationale Angelegenheiten Bildung; Weltweit Unterrichten;

Holocaust-Education/Erinnerungspolitik – international; Nationale Strategie gegen Antisemitismus

 

MMMag. Klaus Redl, BA MA

T +43 1 53120 4821
klaus.redl@bmb.gv.at

 

 

 

OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung

Abteilung Auslandsstandorte und Sprache

Programm Kultur und Sprache

Standort: Universitätsstraße 5
1010 Wien

 

kulturundsprache@oead.at

 

Dr.in Astrid Postl, MA

T +43 1 534 08 518

 

Mag.a Katrin Havlicek-Rosenauer

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