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OER-Materialien

 

Herzlich willkommen auf der Kultur und Sprache Materialienplattform. 

 

Unsere OER Plattform bietet Deutschlehrenden weltweit methodisch und inhaltlich innovative Materialien zur Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache. Die niederschwellig umsetzbaren Unterrichtssequenzen von 15-45 Minuten Umsetzungsdauer eröffnen zeitgemäße Perspektiven auf Österreich und setzen die Ziele kulturreflexiven Lernens und des DACH-Prinzips in der Praxis um. Sie sind v.a. für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen konzipiert.

 

Creative Commons Lizenzvertrag

 

Alle originären Inhalte auf dieser Website sind, soweit nichts anderes vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. 

 

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gemeinfrei

© Reinhard Döhl
Reinhard_Doehl_1965_Apfel
gemeinfrei

Echo

An der Wiener Hauptbücherei steht in großen Lettern „EchochE“. Ausgehend von diesen „Raumtexten“ von Heinz Gappmayr entwerfen die Lernenden im Zuge zunächst gelenkter, später freier Assoziationen kreative Gedichte. Diese werden anschließend unter Berücksichtigung der Ausspracheregeln zum Wortakzent im Deutschen mündlich erarbeitet und als Abschluss in einer gemeinsamen Dichter:innenlesung vorgetragen. 

26.08.2021
von Anne Raveling

Creative Commons Lizenzvertrag

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Globale Lernziele


sprachliches Lernen:

  • kennt die wichtigsten Merkmale des Wortakzents im Deutschen
  • kann frei assoziieren und dies für kreatives Schreiben nutzen


ästhetisches Lernen:

  • kann die eigene, alltägliche Umgebung mit neuen Augen betrachten
  • nimmt Sprache als Kunst im öffentlichen Raum wahr und reflektiert dies

5-10 min

Feinlernziele

Einstieg: kann spielerisch über den „Raumtext“ „Echo“ von Heinz Gappmayr einen kreativen Zugang zur Sprache finden

Umsetzung

Zunächst sollte auf die Aufgabenüberschrift (Echo) eingegangen und die Bedeutung des Wortes geklärt und gesichert werden, u.a. damit der optische Reiz der Darstellung nachvollzogen werden kann. Anschließend werden die Aussprache und der Wortakzent gemeinsam geübt. Bei dem zweisilbigen Wort „Echo“ liegt der Wortakzent auf der ersten Silbe, obwohl es sich um ein Fremdwort aus dem Griechischen handelt. Gemeinsam wird das Wort „geklopft“, mit der Hand auf dem Tisch. Um den Wortakzent richtig betonen zu können, müssen zunächst die Silben erkannt werden, dazu dient das Silben-Klopfen.

Anschließend wird in Form eines Akrostichons frei zum Thema „Echo“ assoziiert. Es geht darum, frei und kreativ die Phantasie spielen zu lassen – es gibt kein ,richtig’ oder ,falsch’. Hier ist es auch gut möglich, weitere Sprachen zu benutzen – dem Assoziieren sind keine Grenzen gesetzt.

das Echo = der Widerhall [bildlich], die Reaktion [übertragen], vgl. https://www.dwds.de/wb/Echo 

Zusatz Informationen
Echo Anmerkungen

 

Das Wort „EchohcE“ hat der österreichische Künstler Heinz Gappmayr 2006 so, wie es auf dem Arbeitsblatt abgebildet ist, an die Fassade der Hauptbücherei Wien geschrieben.

der Wortakzent = Betonung einer Silbe in mehrsilbigen Wörtern; diese Betonung folgt bestimmten Regeln und entsteht durch die Kombination von Tonhöhe, Lautstärke, Sprechtempo und Spannung; mehr dazu siehe Aufgabe 5

 


Arbeitsblatt Echo

Anne Raveling

CC BY-SA 4.0


5-10 min

Feinlernziele

 die Lernenden entdecken ein Kunstwerk und stellen Vermutungen darüber an

Umsetzung

Gemeinsam wird im Plenum das (ausgedruckte oder digitale) Foto betrachtet. Die Lehrenden geben vorab keine Informationen; Ziel ist, dass die Lernenden das Kunstwerk selbst entdecken. Die Wahrnehmung der Lernenden kann zunächst auf das Wort, später dann auf die Umgebung (Lampen, Überwachungskamera) gelenkt werden. Für diesen „Raumtext“ ist der Ort – über dem Eingang zur U-Bahn – ein wichtiger Kontext, hierzu können wieder die Assoziationen der Lernenden angeregt werden (Was hat Zeit in einer Großstadt mit der U-Bahn zu tun? Was ist mit den Menschen, die unter dem Wort in die U-Bahn-Station gehen? …). Auch zu dem Wort „Zeit“ wird wieder die Silbe geklatscht und die Betonung besprochen: Bei dem einsilbigen Wort wird der Diphtong kurz betont ausgesprochen.

Der zweite Fragenpunkt ist die Vorbereitung der folgenden Aktivitäten, bei denen die Lernenden selbst einen „Raumtext“ zu einem ausgewählten Ort erstellen. Der Zusammenhang zwischen dem Wort, seinem Ort und der kreativen Darstellung sollte deutlich werden.

Zusatz Informationen
Raum und … Anmerkungen

 

Der österreichische Künstler Heinz Gappmayr (07.10.1925 – 19.04.2010, Innsbruck) war ein Vertreter der Konkreten und Visuellen Poesie. Seit 1961 beschäftigte er sich mit Sprache an der Schnittstelle von Begrifflichkeit und bildender Kunst. Sprache war sein Material und zugleich Gegenstand seiner Gedichte und Kunstwerke. Das Wort hatte für ihn eine physische Präsenz, Raum und Umgebung der Kunstwerke waren der wichtige Kontext seiner „Grammatik des Raumes“. Für die Fassade der Hauptbücherei wählte er das Wort ECHO, für die Eingangshalle zur U-Bahn den Begriff ZEIT und für das Foyer der Bücherei sechs astronomische Bezeichnungen von Sternen, Fotos unter https://www.koer.or.at/projekte/raumtexte/. Diese und weitere Kunstwerke fasste Gappmayr unter dem Begriff „Raumtexte“ zusammen.

 


Arbeitsblatt Echo

Anne Raveling

CC BY-SA 4.0


Raumtexte by Heinz Gappmayr, Hauptbibliothek Wien 03

Herzi Pinki

CC BY-SA 4.0


10-15 min

Feinlernziele

die Lernenden betrachten die alltägliche Umgebung mit einem neuen Blick und sammeln Eindrücke für das kreative Schreiben

Umsetzung

Die Lernenden suchen einen Ort in der Nähe, der besonders schön oder hässlich ist und fotografieren oder zeichnen ihn. Alternativ kann auch eine Stelle in dem Gebäude, in dem gerade gelernt wird, ausgesucht und abfotografiert werden (Blick in den Hof, Treppen von unten, Gemeinschaftstoiletten,…). Das Gedicht, das im Anschluss erstellt wird, soll sich auf diesen Ort beziehen.


Arbeitsblatt Echo

Anne Raveling

CC BY-SA 4.0


10-15 min

Feinlernziele

kreatives Schreiben: die Lernenden erstellen ein Gedicht im Sinne der konkreten Poesie

Umsetzung

Aufgabe ist das kreative Schreiben eines „Raumtextes“. In der ersten Phase können die Lernenden (auf einem Extrablatt) in Einzelarbeit zuerst ganz frei alle Wörter sammeln, die ihnen einfallen. Danach können sie Stück für Stück einzelne Wörter oder Sätze wegstreichen, bis sie das Gefühl haben, dass das Gedicht fertig ist. Ab jetzt sollte auch auf die Anordnung und Darstellung der Wörter geachtet werden, es soll ein ,Sprachbild’ entstehen: Bspw. kann das Wort Apfel in Form eines Apfels aufgeschrieben werden, wie es auf dem Titelbild zu sehen ist. Dabei sollte die Form des Gedichtes auch zu dem Ort (aus Aufgabe 3) passen.

Zusatz Informationen
Konkrete Poesie Anmerkungen

 

Zu Beginn der 1950er-Jahre bildete sich die literarische Kunstform der Konkreten Poesie. Durch die Reduzierung und Konkretisierung der Sprache sollten sprachliche Gewohnheiten abgeschüttelt und der Bedeutungshorizont erweitert werden, auch die Anregung eines kritischen Sprachbewusstseins war den Künstler:innen ein Anliegen. 1953 schrieb der Schwede O. Fahlström das „Manifest för konkret poesie“, 1955 veröffentlichte der Deutsche Ernst Gomringer den programmatischen Text „Vom Vers zur Konstellation“. Aus Österreich sind u.a. die Mitglieder der „Wiener Gruppe“ wie Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Gerhard Rühm oder Oswald Wiener als Vertreter der Konkreten Poesie zu nennen. Weitere Infos unter https://austria-forum.org/af/AEIOU/Konkrete_Poesie

 


Arbeitsblatt Echo

Anne Raveling

CC BY-SA 4.0


10-15 min

Feinlernziele

die Lernenden lesen ihr Gedicht laut und üben dabei den Wortakzent

Umsetzung

In der zweiten Phase können sich die Lernenden in Kleingruppen die Gedichte gegenseitig vorlesen und die Wörter klopfen (Silben, Wortakzent), dies kann gerne mehrmals pro Text geschehen. Hierfür können die Lernenden das -> Arbeitsblatt mit den Regeln zum Wortakzent erhalten und jeweils Hilfestellung von den Lehrenden erbitten.

Sobald die Aussprache der Wörter und die Lage der Wortakzente (betonte Silben) abgesichert wurden, können die Lernenden das Gedicht für eine bessere Aussprache im Stehen üben. Dabei sollten sie die Aussprache und den Wortakzent stark übertreiben, sodass es sehr theatralisch wirkt. Am Ende tragen die Lernenden ihre konkrete Poesie vor und zeigen dabei die Gedichte, die sie geschrieben oder gemalt haben. Es lässt sich gut eine Gruppenausstellung organisieren, wenn alle ihre Gedichte an die Wände hängen. Falls alle einverstanden sind, kann auch jemand die Dichter:innenlesung filmen.

Zusatz Informationen
Dichterlesung Anmerkungen

 

Zum Wortakzent im Deutschen für Lehrende:

  • Den Lernenden sollte mitgeteilt werden, dass der Wortakzent im Deutschen beweglich ist, nicht fest, und dass die Betonung im Wort festen Regeln folgt.
  • Das Deutsche hat einen akzentzählenden Rhythmus, also sind die Kontraste zwischen betonten und unbetonten Silben sehr stark. Die Akzentgruppen dauern etwa gleich lang, können aber von der Silbenzahl her unterschiedlich groß sein.
  • Eine weitere Besonderheit ist, dass sowohl in betonten als auch in unbetonten Silben lange und/oder kurze Vokale vorkommen, z.B. Schulfach (langer Vokal in betonter erster Silbe, kurzer Vokal), Fachschule (kurzer Vokal in betonter erster Silbe, langer Vokal).
  • Teilweise ist der Wortakzent bedeutungsunterscheidend (distinktiv), z.B. bei manchen un-/trennbaren Verben: umfahren, wiederholen, oder bei einzelnen Nomen: August (Vorname, Monat), Tenor (Sinn, Singstimme).
  • Normalerweise wird der Wortakzent auch über die Wortgruppe realisiert, was zudem den richtigen Sprechrhythmus nach sich zieht. In dieser Didaktisierung geht es aber um die Erarbeitung/Festigung des Wortakzents.

Regeln und Beispiele nach: Hirschfeld, Ursula/Reinke, Kerstin (2018): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Unter Berücksichtigung des Verhältnisses von Orthografie und Phonetik. 2., neu bearb. Aufl. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 63 f.

Weitere Informationen für Lehrende zum Wortakzent im Deutschen z.B. unter https://grammis.ids-mannheim.de/systematische-grammatik/2344

 


Arbeitsblatt Echo Wortakzentregeln

Anne Raveling (nach: siehe Quellenangabe)

CC BY-SA 4.0

Sprachniveau A2 Dauer alter
Fertigkeit(en)

Fertigkeit(en) Sprechen Lesen


Themen

Kunst / Literatur / Musik / Film / Theater


Ausstattung

keine Technik erforderlich

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Bundesministerium für Bildung

Minoritenplatz 5
1010 Wien

 

Abteilung Abteilung III/8 - Bilaterale internationale Angelegenheiten Bildung; Weltweit Unterrichten;

Holocaust-Education/Erinnerungspolitik – international; Nationale Strategie gegen Antisemitismus

 

MMMag. Klaus Redl, BA MA

T +43 1 53120 4821
klaus.redl@bmb.gv.at

 

 

 

OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung

Abteilung Auslandsstandorte und Sprache

Programm Kultur und Sprache

Standort: Universitätsstraße 5
1010 Wien

 

kulturundsprache@oead.at

 

Dr.in Astrid Postl, MA

T +43 1 534 08 518

 

Mag.a Katrin Havlicek-Rosenauer

T +43 1 534 08 511

 

 

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