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OER-Materialien

 

Herzlich willkommen auf der Kultur und Sprache Materialienplattform. 

 

Unsere OER Plattform bietet Deutschlehrenden weltweit methodisch und inhaltlich innovative Materialien zur Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache. Die niederschwellig umsetzbaren Unterrichtssequenzen von 15-45 Minuten Umsetzungsdauer eröffnen zeitgemäße Perspektiven auf Österreich und setzen die Ziele kulturreflexiven Lernens und des DACH-Prinzips in der Praxis um. Sie sind v.a. für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen konzipiert.

 

Creative Commons Lizenzvertrag

 

Alle originären Inhalte auf dieser Website sind, soweit nichts anderes vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. 

 

Die Materialien in dieser Datenbank verweisen oft auf Websites von Drittanbietern. Sollte durch Änderungen auf diesen Websites ein Link in unseren Unterrichtsmaterialien nicht mehr funktionieren, ersuchen wir Sie um eine kurze Rückmeldung an kulturundsprache@oead.at.

 

Inhalt:
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CC BY-SA 3.0

© GuentherZ
GuentherZ 2012-06-05 0068 Wien06 Johanna-Dohnal-Platz Strassentafel enthuellt.jpg
CC BY-SA 3.0

Die Dohnal - Politik für Frauen

Das Thema der Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist heute in Österreich und ganz Europa ein sehr wichtiges Thema und wer nicht richtig „gendert“, kann schnell ins Fettnäpfchen treten oder sogar ernsthafte Probleme bekommen. Johanna Dohnal war eine österreichische Politikerin, die viel zur Gleichberechtigung beigetragen hat. Sie war über viele Jahre Staatssekretärin und Frauenministerin und hat vieles erkämpft, was uns heute selbstverständlich ist. 2020 entstand ein Dokumentarfilm über ihr Leben und ihre politische Relevanz. Mit dem Trailer zum Film kann man im Folgenden diese wichtige Persönlichkeit kennen lernen und gleichzeitig erfahren, welche wichtige Rolle das Thema Gleichberechtigung, aber auch der gendergerechte Gebrauch der deutschen Sprache in Österreich spielt.

28.07.2021
von Ruth Bohunovsky

Creative Commons Lizenzvertrag

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Globale Lernziele


Die Lernenden

  • lernen anhand von Berufsbezeichnungen einige Formen des gendergerechten Sprachgebrauchs kennen
  • reflektieren über den Zusammenhang von (gendergerechtem) Sprachgebrauch und gesellschaftlicher Realität
  • äußern ihre Meinung und erwerben dazu notwendige Redemittel
  • lernen eine wichtige Persönlichkeit der österreichischen Politik des 20. Jahrhunderts kennen
Anmerkungen
Anmerkungen

Im heutigen Österreich ist das Thema Gleichberechtigung sehr aktuell und präsent, es gibt u.a. ein Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration. Ein Thema, an dem niemand herumkommt, der Deutsch spricht oder lernt, und das eng mit den Debatten um Gleichberechtigung verbunden ist, ist der gendergerechte Sprachgebrauch, der mittlerweile auch rechtlich verankert ist. Die Vorgaben und sprachlichen Möglichkeiten finden Sie beispielsweise auf der Seite des Bundeskanzleramts (https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gleichbehandlung/sprachliche-gleichbehandlung/geschlechtergerecht-formulieren.html).


15-25 min

Feinlernziele

Die Lernenden

  • wiederholen Wortschatz im semantischen Feld „Berufe“ und kennen sprachliche Möglichkeiten, um sich gendergerecht auszudrücken
  • lernen Redemittel, um ihre Meinung auszudrücken
  • reflektieren über den Zusammenhang von Sprachgebrauch und gesellschaftlicher Realität

Umsetzung

Jede/r Lernende bekommt ein Arbeitsblatt. Aufgabe 1 soll im Plenum besprochen werden und ins Thema einführen. Es kann hier bereits der Unterschied zwischen weiblichen und männlichen und neutralen Berufsbezeichnungen vorgestellt, bzw. wiederholt werden. Übung 2 soll in Einzelarbeit oder zu zweit durchgeführt und dann im Plenum diskutiert werden. Dabei kann die Lehrperson jene Informationen, die hier unter „Zusatzinformationen“ angegeben sind, den Lernenden weitergeben und sollte vor allem darauf hinweisen, wie wichtig der gendergereche Sprachgebrauch im heutigen Österreich, vor allem im öffentlichen, beruflichen Umfeld ist. Bei Übung 3 kann die Lehrperson beim Verständnis der angegebenen Aussagen helfen, die Lernenden sollten aber auf alle Fälle in Einzelarbeit ihre Zustimmung oder fehlende Zustimmung ausdrücken. Danach können die Meinungen in Kleingruppen oder im Plenum diskutiert werden, wobei durchaus unterschiedliche Positionierungen zugelassen werden können. Es geht nicht um richtig/ falsch-Antworten, sondern um Sensibilisierung für das Thema.

Zusatz Informationen
Sprache und Berufe für Frauen und Männer Anmerkungen

 

Bei den Übungen dieses Arbeitsblattes wird bereits implizit Wortschatz eingeführt, der zum Verständnis des Trailers von „Die Dohnal“ beiträgt (Aktivität 2). Es geht hier vor allem darum, die aktuelle Relevanz des Themas „Gleichberechtigung“ hervorzuheben, ein Thema, das Johanna Dohnal ins öffentliche Bewusstsein gebracht hat.

 

Informationen zu den angegebenen Berufsbezeichnungen:

 

Übung 1: Wissenschafterin und Krankenpfleger

 

Übung 2:

Arzt: bezieht sich auf eine männliche Person (weiblich wäre Ärztin); hier kann man darauf hinweisen, dass früher die männliche Berufsbezeichnung dazu verwendet wurde, um sich auf Frauen und Männer zu beziehen (generische Maskulinform). Diese Vorgehensweise wird heute stark kritisiert und es ist in den deutschsprachigen Ländern nicht mehr gebräuchlich. So ist es mittlerweile verboten, in öffentlichen Texten (z. Bsp. Stellenausschreibungen) nur Männer oder Frauen anzusprechen (außer, wenn es umumgänglich ist). Stellenausschreibungen müssen geschlechtsneutral formuliert sein. Mehr Informationen dazu findet man auf zahlreichen Seiten im Internet (z. Bsp. https://www.karriere.at/blog/gendern-stelleninserat.html)

 

MitarbeiterIn: Der Großbuchstabe „I“ wird als „Binnen-I“ bezeichnet und ist ein Mittel des gendergerechten Sprachgebrauchs; das Binnen-I wird oft verwendet, um die generische Maskulinform zu vermeiden.

 

Lehrende: neutrale Pluralform, die sich sowohl auf männliche als auf weibliche Lehrpersonen bezieht; im Schul- und Universitätsbereich ist diese Form üblich, entsprechende Formen für SchülerInnen oder StudentInnen sind Lernende oder Studierende.

 

Lokomotivführerin: feminine Form für einen Beruf, der traditionellerweise als „typischer Männerberuf“ angesehen wird.

 

Schneider*innen: Pluralform mit Gendersternchen; diese Form des geschlechtsneutralen Sprachgebrauchs wird oft dazu verwendet, um in Personenbezeichnungen weibliche, männliche, aber auch nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen typografisch sichtbar zu machen.

 

Beamter: Maskulinform; feminine Form: die Beamte; mögliche gendergerechte Bezeichnungen: die Beamtin und der Beamte (Paarform); der/die Beamt/in; genderneutrale Formen: der/die Beamtete; Beamtete (neutrale Pluralform)

Fachkraft (m/w/d): genderneutrale Bezeichnung für SpezialistIn in einem bestimmten Fachbereich; „m/w/d“ bedeutet „männlich/weiblich/divers“ und bezieht sich explizit nicht nur auf Männer und Frauen, sondern auch auf alle anderen nicht-binären Genderidentitäten. Diese Abkürzung ist bei Stellenausschreibungen sehr üblich.

 

Haushaltshilfe: genderneutrale Bezeichnung, die veraltete Formen wie „Putzfrau“ ersetzt.

 

Krankenpfleger/in: gendergerechte Bezeichnung mit Schrägstrich; die veraltete, heute nicht mehr als korrekt angesehene Form war „Krankenschwester“, da es sich um einen Beruf handelt, der früher als „typischer Frauenberuf“ angesehen wurde.

Krankenschwester: feminine Form, die heute nicht mehr verwendet wird und von gendergerechten Bezeichnung wie „KrankenpflegerIn“, „Krankenpfleger/in“, Krankenpfleger*in“ ersetzt wurde.

 

Pflegepersonal: genderneutrale Bezeichnung für Männer und Frauen, die im Pflegebereich tätig sind.

 

Kaufleute: genderneutrale Bezeichnung für Frauen und Männer, die sich mit dem Kauf und Verkauf von Waren beschäftigen; früher war der Ausdruck „Kaufmann“ üblich, da es sich um einen Beruf handelt, der als „typischer Männerberuf“ betrachtet wurde.

 


Arbeitsblatt Sprache und Berufe

Ruth Bohunovsky

CC BY-SA 4.0


15-25 min

Feinlernziele

Die Lernenden

  • lernen einige Informationen über die österreichische Frauenpolitikerin Johanna Dohnal
  • werden für frauenpolitische Themen sensibilisiert
  • wiederholen Wortschatz aus dem semantischen Feld „Berufe“ und
  • unterscheiden zwischen männlichen und weiblichen Berufsbezeichnungen
  • wiederholen sprachliche Formen, um ihre Meinung zu äußern

Umsetzung

Jede/r Lernende bekommt ein Arbeitsblatt. Der Einführungstext von Übung 1 wird im Plenum gelesen und besprochen, danach versuchen die Lernenden die relevanten Informationen der Straßentafeln zu entziffern und ganze Sätze zu formulieren. Hier kann wieder auf die femininen Bezeichnungen „Vorkämpferin, Frauenstaatssekratärin, Frauenministerin“ hingewiesen werden. Für Übung 2 gehen Sie auf die Seite https://www.youtube.com/watch?v=lEcpG3rHiVY. Die Lernenden sehen sich zuerst nur die ersten 15 Sekunden des Trailers zum Film „Die Dohnal“ an. Sie arbeiten in Einzelarbeit und schreiben die Berufsbezeichnungen auf, die sie verstanden haben. Danach lesen und erklären Sie im Plenum die Sätze der Übung 3. Wenn diese inhaltlich verstanden werden, sehen sich die Lernenden den ganzen Trailer an. Übung 4 wird in Einzelarbeit gemacht und im Plenum oder in Zweiergruppen korrigiert. Übung 5 dient als Ausklang und als Anregung zur Reflexion. Sie kann mündlich in Zweier- oder Dreiergruppen durchgeführt werden oder als schriftliche Hausaufgabe.

Zusatz Informationen
DIE DOHNAL // Trailer Anmerkungen

Johanna Dohnal (1939-2010) war eine der ersten österreichischen Politikerinnen, die für die Gleichberechtigung gekämpft haben. Ab 1979 war sie Frauenstaatssekretärin und von 1990 bis 1995 erste österreichische Frauenministerin. In dieser Zeit, die noch sehr stark von patriarchalischen und frauenfeindlichen Strukturen und Ideen geprägt war, erkämpfte sie viele Rechte für Frauen, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Zum Beispiel erkämpfte sie das Recht, dass ledige Mütter keinen legalen Vormund mehr brauchen und ein Gesetz, das Gewalt in der Ehe verbietet. 

 

Lösungen:

 

Übung 1: Die Nummer 6 auf der Namenstafel bedeutet, dass sich der Johanna-Dohnal-Platz im 6. Wiener Gemeindebezirk befinden. Die restlichen Informationen beziehen sich auf die zentralen Lebensdaten der Politikerin Johanna Dohnal.

 

Übung 2: mit Männern: Arzt, Sekretär, Beamter, Lokomotivführer; mit Frauen: Schneiderin, Sekretärin, Krankenschwester.

 

Übung 3: 1: das Recht – den Wunsch; 2: das Recht – die Chance; 3: Politikerinnen – Feministinnen; 4: zurückgewiesen – ins Gegenteil verkehrt; 5: Karenzurlaub (österreichische Bezeichnung für Mutterschaftsurlaub, heute auch Vaterschaftsurlaub; d.h. Urlaub der Eltern, wenn ein Kind zur Welt kommt) – Familienurlaub; 6: Frauenprobleme – Frauenfragen.

 

Übung 4:

 

1

A

B

2

A

B

3

A

B

 

4

A

B

5

A

B

6

A

B


Arbeitsblatt Die Dohnal – Politik für Frauen

Ruth Bohunovsk

CC BY-SA 4.0


DIE DOHNAL // Trailer

Youtube Standardlizenz

Youtube Standardlizenz

 

 

Sprachniveau B1 Dauer alter
Fertigkeit(en)

Fertigkeit(en) Hör-Sehverstehen Sprechen Schreiben


Themen

Medien / Kommunikation Gesellschaft / Politik Geschichte


Ausstattung

Internetfähiges Gerät für Lehrperson Internetfähiges Gerät für Lernende

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Bundesministerium für Bildung

Minoritenplatz 5
1010 Wien

 

Abteilung Abteilung III/8 - Bilaterale internationale Angelegenheiten Bildung; Weltweit Unterrichten;

Holocaust-Education/Erinnerungspolitik – international; Nationale Strategie gegen Antisemitismus

 

MMMag. Klaus Redl, BA MA

T +43 1 53120 4821
klaus.redl@bmb.gv.at

 

 

 

OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung

Abteilung Auslandsstandorte und Sprache

Programm Kultur und Sprache

Standort: Universitätsstraße 5
1010 Wien

 

kulturundsprache@oead.at

 

Dr.in Astrid Postl, MA

T +43 1 534 08 518

 

Mag.a Katrin Havlicek-Rosenauer

T +43 1 534 08 511

 

 

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